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| Klatsch und Tratsch » » Thema: Landtagswahlen in 2016 |
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User seit 19.10.2006
 |  Geschrieben am 25.02.2016 um 00:34 Uhr
| ...fragt sich bloß, welche 'politischen Alternativen' das dann sein sollen? Jene, die mit markigen Sprüchen - sei es aus der linken Ecke oder vom rechten Rand - die Stimmen erhaschen wollen, damit sie endlich auch ihren Platz am Trog der politischen Freikost erhalten? Sind das die Alternativen, die seit Jahren immer wieder mal ihren Weg in die Volksvertretungen finden, dankbar dafür, jetzt endlich auch einen Teil der Pfründe auf ihre Seite ziehen zu können - in der Hoffnung, daß der Wähler nicht merkt, daß er genauso verarscht wird, wie dies doch angeblich schon bei denen der Fall war und ist, denen man mit seiner 'alternativen' Stimmvergabe eigentlich eins auswischen wollte? Gab es doch alles schon mal... Siehe REPs in BW, siehe Schill-Partei in HH, etc. pp. Das Problem ist nicht nur die politische Bühne und das Auftreten ihrer Akteure - das Problem liegt am gesamten System, und zwar bis in die tiefsten Niederungen der Gesellschaft. Und ich wage zu behaupten, da hat durch die Bank jeder seinen Anteil daran... Mal ganz ehrlich, wenn man genau hinsieht - das was der politischen Obrigkeit (in dem Fall Länder- und Bundesebene) teilweise zurecht vorgeworfen werden kann - das fängt im Kleinen schon vor der eigenen Haustüre an. Menschen 'wie du und ich'... Gestern noch der gewöhnliche Nachbar, der mit in den Tenor einstimmt, der doch vermeintlich gleich tickt, wie man selbst; morgen ist er der Stadt-, Gemeinde-, Ortschaftsrat, der - haste-nicht-gesehen -, geht es zB um eine Entscheidung, die ihn uU selbst mitbetrifft, rein in seinem ureigenen Interesse handelt und seine Vorteile daraus zu ziehen versucht - ganz gleich, ob das im Sinne der Allgemeinheit (die ihn gewählt hat) ist. Das was uns in Berlin, Stuttgart, Mainz, München, ... aufstößt - das fängt schon im kleinsten Kaff an. Man kann durchaus behaupten - kein Wunder, oben lebt es ja vor und dementsprechend handelt unten. Nur, braucht es Vorbilder? Oder ist der Mensch nicht selbständig und intelligent genug, sein eigenes Profil zu entwickeln? Selbst wenn es auch mal etwas unbequem werden könnte? Aber wer traut sich denn, gegen den Strom zu schwimmen - das Gegenteil zu beweisen??? Tja, wie schon mal in einem anderen Thread geschrieben - der Faktor Mensch. Die unberechenbare Konstante sozusagen. Heute noch motzen, morgen dann im gleichen Stil weitermachen. Ich glaube, die Deutschen können das sogar relativ gut. Und am Ende wird dann doch wiedr nach der Obrigkeit gerufen...
In diesem Sinne...
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.03.2016 um 08:20 Uhr
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Gerd122 schrieb:
Ich mich mal dazu entschlossen, die Ergebnisse der 3 Landtagswahlen voraus zu sagen. Also welche Koalitionen gebildet werden.
BW: CDU/SPD mit sehr knapper Mehrheit, obwohl schwarz/grün die deutlichere Mehrheit hätte
RLF: CDU/SPD mit deutlicher Mehrheit
SA: CDU/SPD mit sehr knapper Mehrheit
hmm, meine Prognose hat wohl nicht funktioniert. Ich habe die CDU viel stärker eingeschätzt und die SPD in RLF unterschätzt. Nunja.
Was wird daraus folgen?
BW: gibt es hier die Variante Grüne/CDU? Die FDP wird wohl hoffentlich nicht den Fehler wiederholen und als Juniorjunior-Partner fungieren.
RLF: "GroKo" mit SPD/CDU? Wahrscheinlich außer die FDP baut Blödsinn.
SA: hier kann es nur 2 Varianten geben. Entweder CDU/SPD/Grüne oder die irrwitzige Variante CDU/Linke
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Beitrag von:
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 11:44 Uhr
| moin
Der Wähler hat entschieden und dies ist erst die Spitze des Eisberges.
Ein deutliches Signal, dass viele Bürger mit der Politik im Lande nicht einverstanden sind.
Jetzt beginnt in den Parteien der zweite Schritt...das Gefrickel um die Regierungsbildung und da werden wir noch alle grinsen, was da herauskommt.
Aber blicken wir schon mal nach MV und die Wahl im September.
Es liegt jetzt an den machtbesessenen Politiker ob sie, wie bisher weitermachen oder umschwenken.
Sollte der Kurs beigehalten, prognostiziere ich der AfD ein abschneiden um 40 %.
Im übrigen wurde ich belächelt, wie ich für den Westen 10+ und im Osten 20+ orakelte, mich freut`s wenn Soziologie und Psychologie auch im Alltag anwendbar ist und sich gesellschaftliche Gefüge wie im offenen Buch lesen lassen.
Für mich ein weiterer Beweis, wie ignorrant, festgefahren, streitsüchtig und machtbessesen die Politik in Deutschland praktiziert wird und wie sehr eigene Interessen von Politikern dominieren und der Bürger aus dem Fokus gerät.
Nicht zu vergessen, die allzu einseitig privilegierte Wirtschaft, auch hier wurde der Bürger vergessen.
Im übrigen hat die AfD auch hier einen Fokus, ist nur nicht so bekannt, da durch Refugee`s diese Inhalte und Themen überlagert wurden.
Also....schlimm wie etablierte Parteien am Bürger vorbei ihre Politik betreiben, jetzt in die Kamera starren und sich dennoch weiter streiten und selbst vorführen, siehe gestern Anne Will.
Dann macht mal weiter so, liebe (noch etablierte) Parteien, so sieht Selbstvernichtung aus und das Ausland grinst dazu
Gruß...vom Johann
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 12:17 Uhr
| Hallo zusammen,
naja, festzuhalten bleibt: Weder 12, noch 15, noch 25 Prozent stellen eine "Mehrheit" dar, die man gerne für sich in der Argumentation in Anspruch nimmt.
Dann waren die 10 + X Prozent nun wirklich nicht schwer zu Orakeln: Denken wir mal an die "Asylschwemme" Anfang der 1990er - die Republikaner hatten in BaWü mit fast 11 Prozent ein sehr ähnliches Ergebnis. Das Thema war ja auch das selbe - auch wenn sich keiner mehr erinnern mag.
Und dann hat ein GRÜNER MP Zustimmungswerte über 80% obwohl er genau nicht für einen "härteren Kurs" steht.
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Sven Kamm
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 12:47 Uhr
|
Ostseepower 1 schrieb:
Jetzt beginnt in den Parteien der zweite Schritt...das Gefrickel um die Regierungsbildung und da werden wir noch alle grinsen, was da herauskommt.
also ich habe eben ein FDP Mitgliederpost erhalten, den ich gar nicht gut finde.
Es könnte darauf hinauslaufen, das in BW der größte Wahlsieger der größte Verlierer sein wird. Die FDP wäre angeblich bereit, zusammen mit CDU und SPD die Regierung zu bilden.
Das wäre wirklich sehr unfair gegenüber Kretschmann.
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 14:49 Uhr
|
Gerd122 schrieb:
Es könnte darauf hinauslaufen, das in BW der größte Wahlsieger der größte Verlierer sein wird. Die FDP wäre angeblich bereit, zusammen mit CDU und SPD die Regierung zu bilden.
Das wäre wirklich sehr unfair gegenüber Kretschmann.
...dafür wird dann die SPD ziemlich sicher nicht mitmachen, womit sich das sehr schnell erledigt hätte. Der FDP ist zu empfehlen, eine (hoffentlich) einigermaßen vernünftige Oppositionsarbeit in der nächsten Legislaturperiode abzuliefern. Damit könnte sie nachhaltig sicher mehr bewirken, gerade zB auch im Hinblick darauf, sich wieder stärker etablieren zu können. Gleiches gilt auch für die SPD - sollte sie noch vernünftig die Kurve kriegen. Allerdings muß man dann aber auch diese Oppositionsarbeit wahrnehmen können - beim Bürger, in der Wählerschaft.
Da Kretschmanns Grüne deutlicher Gewinner sind, wäre es auch vernünftig, wenn er den Auftrag einer Regierungsbildung ausführt. Und das sage ich als Nicht-Grün-Wähler. Wenngleich mein Vorredner recht hat, wenn er auf die Regierungsbildung durch Zweit- und Drittplatzierte in 2011 verweist. Im Prinzip schlägt Wolf ja die gleiche Richtung ein wie es vor fünf Jahren grün-rot letztendlich exerziert haben. Allerdings sehe ich diesen Vorstoß des CDU-Spitzenkandidaten angesichts dieser historischen Klatsche eher als einen Verlust an Realitätsbezogenheit - man versucht noch schnell die SPD ins Boot zu ziehen, damit man doch noch an die Macht kommt. Genau solche Spielchen hat der Wähler aber mehr oder weniger abgestraft. Wenn die SPD wanken würde und doch noch auf diesen Zug aufspränge, verlöre sie noch mehr an Glaubwürdigkeit und gäbe sich vollends den Gnadenschuss. Ich hoffe, die FDP spielt da nicht mit und agiert etwas klüger. Sonst sind es dann nächstes Mal wieder weniger als 5%.
Meine Vermutung - grün-schwarz. Risiko für beide, am meisten aber für die Konservativen. Aber auch eine Chance, sich parallel personell (und sicher auch themenseitig) besser aufzustellen für die Zukunft, im 'Ländle'... Die Grünen werden nicht ewig vom 'Kretsche-Bonus' profitieren können...
In diesem Sinne...
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 15:02 Uhr
| moin
die oft getroffene Aussage, die AfD würde genauso schnell wie die Republikaner seinerseits, die politische Bühne verlassen, sollte sich das Thema Refugee erledigen, dürfte so nicht stimmen.
Die AfD nutzte das Gebot der Stunde für ihre Zwecke, hat aber im Kern eine ganz andere Interessenslage...und das wird einfach übersehen.
Somit wird die AfD dieses Thema überstehen, um dann mit ihrer eigentlichen Politik zu beginnen, die Basis wurde jetzt nur gelegt.
Also, alle welche glauben, dass sich hier was von selber lösen wird, dürften enttäuscht werden.
Solange die Strukturen innerhalb der Gesellschaft so bestehen bleiben, wird sich die AfD im Zuspruch steigern, um genau gegen diese Stukturen (10 % halten 90 % der Vermögen)) anzugehen.
Nur um mal ein Thema der AfD aufzuzeigen.
Man kann ja die Bevölkerung für dumm halten, nur merken darf sie es nicht, dass man sie für dumm hält....  und hier wurde und wird der Bogen deutlich überspannt  und die zur Zeit noch regierenden Parteien haben es nicht gemerkt, wie arrogant ist das denn
Gruß...vom Johann
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User seit 23.09.2006
| Geschrieben am 14.03.2016 um 15:06 Uhr
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BlackBenz schrieb:
Ich hoffe, die FDP spielt da nicht mit und agiert etwas klüger. Sonst sind es dann nächstes Mal wieder weniger als 5%.
das hoffe ich auch - sollte die FDP da aber mitspielen, haben sie zumindest ein Mitglied weniger. Für immer. Dann wechsle ich die Seiten.
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| Geschrieben am 14.03.2016 um 15:11 Uhr
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Ostseepower 1 schrieb:
Solange die Strukturen innerhalb der Gesellschaft so bestehen bleiben, wird sich die AfD im Zuspruch steigern, um genau gegen diese Stukturen (10 % halten 90 % der Vermögen)) anzugehen.
Nur um mal ein Thema der AfD aufzuzeigen.
ich habe ganz sicher nichts gegen die AfD, aber das ist Quatsch. Egal welche Partei mal "regiert", gegen die tatsächlich Verteilung des Vermögens, kann kein Partei etwas tatsächliches erreichen. Vielleicht das 15 % nur 85 % halten, das war es dann aber.
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