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Tipps und Technik R171 » » Thema: Qualität der Ledersitze |
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Schreiberlevel: Diplomforenuser
Beiträge: 1465
User seit 11.01.2004
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forengrundschüler
Beiträge: 35
User seit 15.10.2004
| Geschrieben am 31.10.2004 um 13:06 Uhr  
| Hallo,
bei meinem 4 Jahre alten SLk sieht das Leder noch sehr gut aus, aber die Polster sind leicht durchgesessen. Viel schlimmer aber ist, dass wohl die hinteren Sitzfedern so weich (von beginn an? durch Materialermüdung geworden?) sind, dass ich die Sitzfläche mit der Hand leicht nach unten zum Anschlag drücken kann. Hab also von Seiten der Sitze praktisch keine federung bei Fahrwerkstößen...
Versuche gerade härtere Federn zu bekommen, die wohl eher meinem Gewicht entsprechen.
Hat jemand ähnliche Erfahrung?
Gruß Niko | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | | |
Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 15.11.2004 um 17:50 Uhr  
| Der Anteil "Made in Germany" bei den gängigen MB-Modellen (also G,M, V-Klasse ausgeschlossen) liegt bei knapp über 80%, so zumindest beim W203, bei den größeren Modellen sicherlich etwas mehr, bei der A-Klasse etwas weniger - von der groben Abschätzung der Deklarierung der einzelnen Bauteile her kann ich dies bestätigen, obwohl ich natürlich noch keinen MB komplett demontiert und dann nachgerechnet habe. Fast alle Teile die nicht vom Outsourcing betroffen sind (also von MB selbst hergestellt werden, rund 40%) kommen aus Deutschland. Einige Zulieferteile kommen nicht aus Deutschland, was aber natürlich noch nicht gleichbedeutend mit der Produktion in einem Billig-Lohn-Land sein muss (Klimabedienteile aus Frankreich, Klimakompressoren aus Japan und andere Bauteile aus Österreich etc.).
Über die Herkunft des einfachen Sitzleders bin ich mir nicht im Klaren, die besseren Lederqualitäten (Designo, Maybach) kommen aber 100%ig aus D und werden auch dort verarbeitet. Die Sitze kommen auch aus D (bei manchen Modellen auch von MB selbst hergestellt). Das Leder ist übrigens nicht lackiert, sondern durchgefärbt. Es gibt deutsche Hersteller die Billig-Leder aus Tschechien etc. verwenden, z.B. Porsche, was sich sofort in einer schlechten Qualität gerächt hat. Viele Bauteile werden direkt vor Ort produziert (Bremen, Raum Stuttgart etc.), selbst wenn die Hersteller aus dem Ausland kommen (Johnson Controls, Delphi, Lear).
Auch BMW hat meines Wissens bei den normalen Modellen einen ähnlich hohen "Made in Germany"-Anteil, während z.B. Audi als Teil des VW-Konzerns schon Kabelbäume, Motoren etc. aus dem Ostblock bezieht - von Opel und Ford ganz zu schweigen, meines Wissens hat J.C. für diese Massenhersteller sogar Produktionsstätten in Afrika.
Der Stahl kommt meines Wissens nicht aus Bremen, sondern vom führenden Stahlproduzenten der Welt, ThyssenKrupp. Die Stahlwerke aus dem Ruhrpott beliefern meines Wissens die hiesige Industri.
Die Ausbeutung von Billig-Standorten und die fehlende Anpassung der Löhne ist nicht im geringsten positiv zu werten. Was meint ihr wem die 100€ für Adidas-Turnschuhe zu Gute kommen? Deutsche, Amerikanische und Japanische Global Player als Wöhltäter in China, Indien, Vietnam, Korea Tschechien, Ukraine, Russland etc.? Die Arbeiter haben davon nichts! Ihre Kaufkraft ist zu gering um sich die eigenen Produkte leisten zu können (Bratislava: 50000€ Touraeg bei 500€ Monatslohn), wir sind die Kundschaft, haben unsere Kaufkraft aber wegen unseren hohen Löhnen! So funktioniert unser Markt! Wenn dagegen die "Oberschicht" (Management) etc. die Ersparnisse durch Unterbezahlung in Billig-Lohn-Ländern einsackt anstatt die hiesigen Gehälter anzugleichen bzw. die Produkte günstiger zu verkaufen ist dieses System nicht mehr tragbar!
Deswegen muss man auch keine Einschnitte in der Qualität hinnehmen. Die Transferierung des hiesigen Know-Hows und hochgradige Automatisierung mögen vielleicht oberflächlich Standortunterschiede hinwegtäuschen, aber wer von euch glaubt wirklich, dass er mit einem "Made in China"-Produkt eines japanischen oder deutschen Herstellers Qualität erwirbt? Nein, dieser quetscht schon den letzten Cent (auch bei Konstruktion und Material) aus dem Produkt, sonst hätte er die Produktion nicht in einen Billig-Standort verlagert. Die Arbeiter sind nicht motiviert (häufig übersehen, weil Überlebensangst um das tägliche Brot mit Fleiß und Genügsamkeit verwechselt wird), unterbezahlt, überarbeitet und durch monotone Fließbandarbeit (die in einem Hochlohn-Land Roboter effektiver und präziser erledigen) ermüdet.
Wer seine Kaufkraft also mit Mode-Artikeln (Adidas, Nike, Boss, Louis Vutton, Calvin Klein...) oder Elektronikkrams (billige Fernseher, DVD-Player, Hifi Computer...) vergeudet, darf sich über die Quittung nicht wundern!
Es kann sich nicht jeder einen Mercedes oder eine Rolex kaufen, aber er sollte genau darauf achten, wofür es sich lohnt Geld auszugeben.
Manchmal ist es so einfach:
Bekleidung von Trigema kaufen, häufig sogar billiger wie von Adidas und Co.
Die Computer-Tastatur von Cherry, ein paar Euro mehr für einen Eizo (letzter Monitor "Made in Japan"?), das Handy nicht aus Ukraine, die Armbanduhr von Swatch und nicht von Casio...
Keine Produkte die viel Handarbeit erfordern, aber auch so setzt man Signale an die Wirtschaft! | Antworten
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