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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Generelles ROST Problem bei Mercedes |
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Schreiberlevel: Forenstudent
Beiträge: 1087
User seit 08.12.2010
| Geschrieben am 28.11.2012 um 15:42 Uhr  
| Ich frage mich ja, wie Mercedes so etwas aufhalten soll?
Das liegt ja auch nicht so großartig am Fahrzeughersteller, sondern viel mehr am Klima. Die ganzen alten SL's kommen alle aus Californien, da ist immer schön trockenes Klima, die Fahrzeuge haben dann keinen Rost. Aber nicht, weil sie so gut gebaut wurden, sondern eher wegen dem Klima würde ich ja sagen. Im verregneten Deutschland und bei Autos die nicht aus Plastik sind gibt es nun mal Oxidation.
Bei Verschleißteilen wie Bremsklötzen kann etwas Schwund halt auch mit den Jahren nicht verhindert werden.
Und es gibt irgendwie so gar keine Autos, die nie rosten, mal von ein paar wenigen Ausnahmen vermutlich sehr kurzsichtiger Besitzer abgesehen.
Selbst der R107 von meinem Vater rostet - und der ist ja noch in der "goldenen" Ära gefertigt worden?
Muß man halt durch. Und es ist ja auch nicht so, als wenn sich der Rost nicht beseitigen lassen würde. Der Lack sieht ja auch nach ein paar Jahren nicht aus wie neu. Alles mögliche verschleißt, muss repariert werden.
Ich habe an meinem R170 auch mittlerweile die Radläufe alle 4 neu machen lassen, Rost am Heck am Griff und einen kleine Rostblase auf dem Dach sowie der Fahrertüre beseitigen lassen. Die Kosten und der Aufwand dafür lagen weit unter dem, was ich z.B. an Reifen abgefahren habe, sonstigen Ersatzteilen oder von mir aus auch den TÜV an Geld ausgegeben habe.
Warum sich über diese eine Sache alle so sehr aufregen und es manche fertig bringen die offenbar einzige Ausnahme aus einer mehrere tausend Fahrzeuge umfassende Produktionsserie meinen zu haben, ist wohl nicht so leicht zu begreifen.
Also nicht traurig sein, wenn euer Fahrzeug etwas rostet, das ist nicht persönlich gemeint.
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenabiturient
Beiträge: 899
User seit 03.05.2011
| Geschrieben am 28.11.2012 um 19:30 Uhr  
| Ich denke, hier werden einige Dinge vermischt und durcheinander gebracht.
Fahrzeuge der siebziger Jahre (und früher) hatten grundsätzlich eine sehr schlechte Rostvorsorge (auch wenn sie wie der R 107 panzerähnlich verarbeitet waren). Fahrzeuge aus Kalifornien sind da auch keine Patentlösung. Die haben, bedingt durch die extreme UV Strahlung oft andere Probleme. Die meisten älteren Mercedes sind deshalb restauriert, egal aus welchem Land sie kommen. Ausnahmen bilden nicht restaurierte Topp - Fahrzeuge, von denen es nicht mehr viele gibt. Die haben wenig Regen, keine Salz und wenig Sonne gesehen. Es kommt eben darauf an, wie man ein Fahrzeug nutzt, behandelt und pflegt.
Unabhängig davon rostet der R 170 mehr als beispielsweise ein Audi TT aus dem gleichen Baujahr - eben wegen der schlecht vorbehandelten Bleche. Der Rost beim SLK entsteht doch primär durch mechanische Einwirkung auf schlecht geschützte Bleche, insbesondere durch Steinschlag (Radläufe), schlecht versiegelter Kanten ( z.B. Motorhaube) oder mechanische Einwirkung wie Vibrationen (Heckgriff ungeschützt auf lackierter Oberfläche) oder eine Kombination aus den letzen Punkten (Dach / Heckscheibenrahmen) . Bei feuerverzinkten Blechen würde an diesen Stellen Rost nur dann entstehen, wenn die Zinkschicht durch äußere Einwirkung massiv beschädigt wird (Unfall, Schweißen etc.). Leider haben die von uns uns geliebten SLK keine gute Rostvorsorge.
Da hilft nur ständig hinter her zu sein, wenn er täglich bewegt wird oder extreme Pflege bei einem Saisonkennzeichen, wenig Steinschlag, Wasser und kein Salz.
Was kann Mercedes dagegen tun? Ganz einfach: eine bessere Rostvorsorge (wie zur Zeit) und keine Sparpolitik wie zu DC Zeiten. Diese haben den Ruf der Marke ganz schön beschädigt - leider.
Lieben Gruss
Christoph
--
SLK R170 FL Autom., ausschließlich mit Original- oder AMG Zubehör wie Felgen AMG Styling 1 und AMG Singleoval
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Beitrag von:
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Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3865
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 28.11.2012 um 20:27 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Herr der Kringel am 28.11.2012 um 20:30 Uhr ]
Hi,
sehe das ähnlich wie Chris. Es heisst ja nicht dass ein Auto nicht rosten darf. Aber es ist ein Unterschied ob er nach 20 Jahren Alltagsbetrieb bei jedem Wetter stellenweise ein bisschen rostet, so wie unser W201, oder nach wenigen Jahren alle 4 Türen infolge von entweder Sparwahn oder Inkompetenz bei der Entwicklung/Fertigung durchgerostet sind, wie bei der 210er E-Klasse. Mit entsprechender Hohlraumversiegelung, hochwertigen Lacken und Edelstahlblechen in gefährdeten Bereichen wie den Schwellern oder Radläufen lässt sich schon ne Menge reissen, ordentlich behandelte Kanten und Kantenschoner müssten auch sein. Sowas wie die Einstiegsleisten beim 170er geht halt dann nicht mehr, die sind mit starren, gezackten Metallklammern, welche aufs Blech gedrückt werden, befestigt. Da ist Korrosion quasi vorprogrammiert, egal ob der Bereich nun wie hier im Inneren des Autos liegt oder nicht.
Aber das sind alles Faktoren die wieder Kosten verursachen und dem Kunden nicht sofort beim 1. Blick auffallen. Und seit in den Unternehmen die BWLer an der Macht sind wird überall versucht auf Teufel komm raus die Kosten zu senken.
Gruß,
HdK
P. S.: Auch eine Zinkschicht hält nur eine bestimmte Zeit, dann ist sie an den ersten Stellen vollständig durch Umwelteinflüsse abgetragen. Das sind je nach Klima so um die 4 - 30 Jahre. Warum wird das nicht gemacht? Ganz einfach, die Reperaturkosten bei vollverzinkten Autos sind höher. Das fällt wieder in die Kategorie Kosten.
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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Beiträge: 1218
User seit 01.02.2008
| Geschrieben am 28.11.2012 um 20:30 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von sansibar am 28.11.2012 um 20:31 Uhr ]
Moin Chris
sehe ich exakt auch so. Als Ergänzung vielleicht noch: Qualität der Bleche - da gabs bei Golf 1 mal einen Joint Venture mit der DDR und die lieferten dann die Stahlbleche........
und: "wie man ein Fahrzeug nutzt, behandelt und pflegt" - und Unterstellt....
Ich denke gerade bei Fahrzeugen die im zweistelligen Alter angekommen sind kann "Garagenfahrzeug" (wenn es sich um eine gut belüftete handelt) nicht hoch genug bewertet werden.
Ich habe gerade meinen Renault Clio Baujahr 2002 verkauft. Kommentar des Käufers zum 10 jährigen (Garagen) Fahrzeug: "Jahreswagenzustand"......
Grüsse Sansibar | Antworten
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Beiträge: 723
User seit 09.11.2011
| Geschrieben am 29.11.2012 um 07:22 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von mersch92 am 29.11.2012 um 07:37 Uhr ]
sansibar schrieb:
...und: "wie man ein Fahrzeug nutzt, behandelt und pflegt" - und Unterstellt....
Ich denke gerade bei Fahrzeugen die im zweistelligen Alter angekommen sind kann "Garagenfahrzeug" (wenn es sich um eine gut belüftete handelt) nicht hoch genug bewertet werden.
Moin,
ich bin auch der Meinung, dass dies einen wesentlichen Einfluss auf die Werterhaltung des Fahrzeugs nimmt.
Aber leider kenne ich auch das Gegenteil:
Mein alter Herr fährt einen Saab 9.5 Turbo aus dem Jahr '98, und ich kann euch sagen: der ist der Pflegemuffel unter dem Herren!
Die Garage bei feuchtem Wetter die reinste Tropfsteinhöhle (übertrieben gesagt) und ab und zu Waschanlage.
Am Wagen selber kein sichtbares Bläschen Rost, keine vergammelten Bremssättel oder sonstiges.
Wie's im Hohlraum und unter irgend welchen Abdeckungen aussieht, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich glaube, meinen Nasenbären könnte ich nach dieser Zeit vom Garagenboden kehren.
Tja, und jeder hat ihn belächelt, dass er so'n Dingen fährt...
Grüße, Dirk
--
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Beiträge: 3208
User seit 24.07.2000
| Geschrieben am 29.11.2012 um 10:26 Uhr  
| Hier zeigt sich auch ein menschliches Problem. Nicht alle MB Fahrer mögen den Rost bereitwillig zugeben, würden sie doch damit ihre eigene Entscheidung in Frage stellen und damit einen Teil ihrer eigenen Person und Entscheidungsfähigkeit.
Also wird MB behandelt wie die geliebte Braut, die mal fremd gegangen ist (mit Rost). Man verzeiht großzügig, kann ja mal passieren, das wird schon wieder, uns bringt so schnell niemand auseinander.....
Und dann soll mal einer kommen und behaupten, die Braut sei vielleicht doch durch und durch verdorben, dann passiert aber was...!
Mercedes kann das nur freuen.
Wenn es aber mal soweit kommt, das MB Fahrer wegen ihres Autos belächelt werden, dann ist das Image nicht mehr zu reparieren.
Gruß Helmut | Antworten
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| Geschrieben am 29.11.2012 um 19:11 Uhr  
| moin
also ich denke auch, dass sich Rost nur bedingt vermeiden läßt.
Der Zahn der Zeit zeigt so oder so irgendwann seine Spuren
Ich versuche mich hier an den Oldtimer- Leuten zu orientieren und werde Teile tauschen solange es einen (Neu) Ersatz gibt, bzw. Reparaturen durchführen lassen.
So läßt sich ein Fahrzeug fast unbegrenzt fahren, wobei es gewisse Spuren (Patina) durchaus zeigen darf, ich finde einen Gesamtzustand in Drei durchaus akzeptabel.
Klar kostet es Geld, aber wenn man sich einer Marke bzw. dem SLK verschrieben hat, ist das Geld doch gut angelegt.
Allenfalls bleibt immer noch ein Neuwagenkauf als Verzweiflungsoption, sollte
oben genannte These nicht funktionieren und das Auto zerbröseln.
Aber .....noch ist es nicht soweit
Gruß Johann
---
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Schreiberlevel: Forenobersekundaner
Beiträge: 315
User seit 12.03.2009
| Geschrieben am 30.11.2012 um 09:29 Uhr  
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mersch92 schrieb:
Mein alter Herr fährt einen Saab 9.5 Turbo aus dem Jahr '98
Am Wagen selber kein sichtbares Bläschen Rost
Glaube ich dir sofort.
Ich komme auch aus einer 'saablastigen' Familie, und meine Erfahrung deckt sich mit deiner Aussage.
Vielleicht ist Saab deshalb pleite und Mercedes eben nicht... | Antworten
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Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 6137
User seit 18.12.2007
| Geschrieben am 30.11.2012 um 14:14 Uhr  
| nur nen 129er SL mit großem Motor wär noch fein
Der Nachfolger hat auch keine Rostprobleme, keine Sorge
Obwohl eben zur "DC-Ära" gefertigt.
Traurig ist es aber schon, besonders bei einigen doch sehr betroffenen Baureihen.
Viele Grüße
--
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