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Klatsch und Tratsch » » Thema: Wie steht Ihr zur Atompolitk?? |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 28.04.2010 um 21:12 Uhr  
| Ich bringe mal eine andere Überlegung zu diesem Thema mit ein:
Spannend wird die Energiefrage spätestens dann, wenn, wie von der Laienspielschar in Berlin forciert, das Elektroauto in größerer Breite kommen sollte. Für manche kommt der Strom ja einfach aus der Steckdose. Nur wie kommte er da rein?
Zero Emission ist in dem Zusammenhang absoluter Quatsch, denn die Schadstoffe werden am Ort der Tat, nämlich am Kraftwerk, ausgestoßen. Proteste einschlägiger Organisationen sind vorhersehbar.
Wie soll die dann deutlich erhöhte Energiemenge bereit gestellt werden? Natürlich über Kraftwerke.
Welche?
Atomstrom? Die Gegner sagen: Nein danke!
Kohlestrom? Die Gegner prozessieren gegen Standorte für neue Kraftwerke.
Wasserkraft? Davon haben wir derzeit zu wenig in Deutschland.
Windkraft? Ein winziger Ansatz ist gemacht, wenn auch politisch völlig falsch. Außerdem sehen die Natürschützer, wie jetzt anlässlich der Eröffnung vor der Nordseeküste schon geäußert, die Vogelwelt in Gefahr.
Solarenergie? Ok, baut Deutschlands Felder mit Solarpaneelen zu. Im Herbst kann dann das Saisonkennzeichen des Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor zur Geltung kommen und die "herkömmliche" Tankstelle muß wieder herhalten.
Ich bin gespannt, wann endlich mal pragmatische Ansätze kommen und nicht nur Ablehnung gegen jedwede Veränderung hinsichtlich der Produktion von notwendiger Energie.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3865
User seit 20.04.2010
| Geschrieben am 28.04.2010 um 21:37 Uhr  
| Hi,
Elektroautos sind sowieso ein Thema für sich...
Man überlege sich nur mal wo das ganze Lithium für die Akkus der E-Autos herkommen soll. Ist ja auch nur begrenzt in der Erde vorhanden. Sinnvolle Akkutechnologien wie LiMn oder FePo werden sowieso nicht verwendet...
Denn mit FePo-Akkus wäre beispielsweise ein Akku in 15 Minuten ohne Probleme von 0 auf 100% Ladung zu laden. Ohne dass es dem Akku schadet! Bei LiPos dauert das mindestens ne Stunde.
Nächstes Problem ist die intelligente Nutzung der Energie. Elektroautos sollten sinnvollerweise in der Nacht geladen werden da um diese Zeit der Energiebedarf am niedrigsten ist. Die Energie am Besten aus der Verbrennung von Holz, es muss eben wieder genug gepflanzt werden. Für jeden Baum der abgeholzt wird wieder einen pflanzen...
Grüße,
Daniel
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer" | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 28.04.2010 um 21:53 Uhr  
|
Herr der Kringel schrieb:
...Für jeden Baum der abgeholzt wird wieder einen pflanzen...
Grüße,
Daniel
--
typischer "bei-dem-ersten-Staubkorn-zum-waschen-fahrer"
Hi Daniel
Problem ist nur das du dann etwa 30-80 Jahre (je nach gewünschten Brennwert) warten darfst, bis der gepflanzte Baum wieder dem abgeholzten Baum entspricht.
Schwer ist wirklich eine vergleichbar effiziente und erneuerbare Energie zu finden, welche die Atomenergie ersetzt. Offshore-Windanlagen sind meiner Meinung ein erster Schritt. Müssen ja nicht gerade in Nistgebieten seltener Vögel gebaut werden bzw. durch Netze vor Propellerschlag geschützt werden.
--
Grüße Ralph
"Auch Autos haben Gefühle" | Antworten
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Beitrag von:
(nicht mehr aktiv)
| Geschrieben am 30.04.2010 um 00:03 Uhr  
| moin
losgelöst von der Frage, wie Energie in welchen Mengen zu erzeugen ist, bleibt die Fragen nach den Kosten von Energie.
Letztendlich bezahlen wir nicht den Preis, indem alle Kosten enthalten sind.
Mir fällt da ein:
Rohstoffvergeudung (zu Wertvoll um Öl und Gas einfach nur zu verfeuern), Abfallkosten, Umweltschäden.
Würden diese Kosten ebenfalls umgelegt- und nicht auf spätere Generationen verschoben, sähe der Preis anders aus.
Und die Frage nach der Erzeugung würde sich um ein Vielfaches reduzieren, da die Nachfrage dramatisch einbrechen würde.
Oder anders, Energie ist einfach immer noch viel zu billig.
Klar, will niemand hören und macht Agressionen, wird sich aber nicht ändern lassen und wird so kommen.
Es gab bereits in den 80er Jahren Studien zu diesem Thema.
Ab einem Benzinpreis (bereits umgerechnet) von Euro 3.- werden die ersten Auswirkungen sichtbar, ab Euro 4.- spürbar, ab Euro 5.- Umstellung der gesamten Volkswirtschaft in allen westlich orientierten Ländern.
Und Flugtreibstoff muß in jedem Falle dramatisch höher versteuert werden, ebenso Treibstoff für großvolumige Schiffsmotoren (Schweröl).
(Sofortmaßnahme in Form von Verbrauchssteuern)
So auch bei Atomstrom unter Einbezug aller Folgekosten... wir haben das mal so grob überschlagen (Kosten für Abfallbeseitigung- was ja bekannter Weise nicht möglich ist- also Abfallbevorratung unter Einbezug aller erdenklichen Risikofaktoren, Strahlenschutzmaßnahmen, Kapitalbildung für Katastropen- die Eintreten werden, oder wer kommt bis heute für Schäden aus dem Russenreaktor auf ???),
ein KW- Preis von Euro 2.- für Strahlenstrom-, ist wahrscheinlich noch zu niedrig angesetzt (und solange nichts passiert).
Gruß J. | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenritter
Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 25.05.2010 um 17:38 Uhr  
| Hallo zusammen,
mal wieder ein TV-Tipp zum Thema Radioaktivität, heute 20:15 Uhr auf Arte:
"Die Natur kehrt zurück" (24 Jahre nach Tschernobyl)
--
Grüße
ABC
_______ R171 350 7G iridiums. EZ 07/04 _______
Es gibt immer Ausnahmen von der Regel,
weshalb die Regel aber noch lange nicht falsch ist.
Oder stimmt es etwa nicht, dass die meisten Tiger
schwarz-gelb sind, nur weil es auch Albinos gibt? | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5415
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 27.05.2010 um 14:17 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von S - FP 230 am 27.05.2010 um 14:21 Uhr ]
Nur ein paar Daten für die Windkraftbefürworter bzw. solche, die Windkraft als Lösung sehen:
Logistik stößt bei Windkraftanlage an Grenzen
Die Logistik für den Aufbau der 198 Meter hohen Windkraftanlage stößt an die Grenzen gegenwärtiger technischer Machbarkeit. Der größte Raupenkran der Welt mit einem Gewicht von 1.600 t wurde speziell für das Ziehen des Rotors mit einem Durchmesser von 127 Metern entwickelt.
Fakten zum Windpark Estinnes
11 geplante Windkraftanlagen, davon bis Ende 2009 fünf fertig gestellt Höhe einer Windkraftanlage: 198 m Enercon ...
Enercon E-126/6MW: 127 m Rotordurchmesser, Maschinenhaus mit 22 m Höhe und 11 m Durchmesser, 135 m Turmhöhe, Turm aus 35 vorgefertigten Elementen aufgebaut
Fundament mit etwa 30 m Durchmesser und 4 m Tiefe
prognostizierter jährlicher Ertrag: 187 000 000 kWh (187 GWh)
zum Bau solcher Anlagen wurde mit dem CC-9800 ein spezieller Kran konstruiert, der bis zu 1600 t heben kann
über 11 km unterirdische Kabel wurden verlegt
Standort Estinnes (Belgien): großes Plateau von 2,5 x 3 km Größe mit großem Windpotential und keinen Hindernissen
Windparkbetreiber: WindVision
Details siehe hier:
http://www.windkraftkonstruktion.vogel.de/allgemein/articles/246756/
Um ein konventionelles Kraftwerk zu ersetzten, die Leistungsbandbreite größerer Anlagen liegt so bei 700 bis über 1.200 MW, benötigt man selbst wenn die 7 MW-Technik eingesetzt wird 100 bis 170 solcher Anlagen.
Wohlgemerkt jede zwischen 150 und 200 m hoch, Durchmesser jenseits der 120 m!
Dann pflügt ein 1.600-Tonnekran durch die Landschaft und das alles umweltverträglich?
Mal sehen wie es da weiter geht und selbst bei Offshore-Windparks laufen mittlerweile Umweltverbände Sturm, da sie negative Auswirkungen auf Flora und Fauna erwarten.
Das läuft so mein Eindruck alles nach dem Motte "wasch mir den Pelz aber mache mich nicht nass!".
Ein spannendes Thema, mal sehen wo die Reise hin geht!
Ich möchte auf alle Fälle nicht in der Nähe eines solchen Windparks wohnen wo 10 bis 20 solcher Giganten stehen! Schaut Euch mal das Foto auf der verlinkten Seite an!
Ich stand mal neben so einem Kranungetüm, technisch faszinierend, aber da kommt man sich vor wie die Ameise neben einer Sonnenblume!
Gruß
Frank Peter
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
Ganz arme Menschen!!! | Antworten
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