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Klatsch und Tratsch » » Thema: Costa Concordia gekentert |
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4101
User seit 02.08.2011
| Geschrieben am 15.01.2012 um 21:03 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von MyFirstSLK am 15.01.2012 um 21:10 Uhr ]
Hallo,
"... einheimisches Bordpersonal..." Italiener - und von dieser Insel?
Etwas Gutes fürs Bordpersonal auf so einem Zossen, wo das Personal bekanntlich nicht wirklich gut behandelt wird?
"...Rüberwinken können..." ohne Zweifel - aber wer wirklich?
Bringt mich ins Grübeln...
P.S.
Und hier mal ein Video, welches das Manöver zeigt: http://video.corriere.it/nave-concordia-al-giglio-/9dfa5ea6-3e9b-11e1-8b52-5f77182bc574
Die im Video gezeigte Vorbeifahrt dürfte sich m.E. in der freigehaltenen Tiefwasserrinne vor dem Hafen Giglio Porto der Isola del Giglio abspielen.
Der Grundkontakt erfolgte m.W. aber > 2,5km weiter nördlich, in der Flachwasserzone.
--
Beste Grüsse
Hubert
Seit 06.08.2011 Besitzer eines SLK200K R171, in andraditgrün-metallic und orientbeiger Leder-Innenausstatung, Bj: 03/2004. | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenprinz
Beiträge: 5504
User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.01.2012 um 00:37 Uhr  
| Das Video sagt eigentlich schon alles. Laut ARD ist die westliche Umfahrung der Insel vorgeschrieben, der schneidige Capitano nahm aber mit seinem fast 300 m langen und 35 m breiten Schiff die enge östliche Passage. Wahrscheinlich, um wieder langanhaltend das Horn zu bedienen. Leider hat er, selbst auf der Brücke und somit Verantwortlicher, den allen Fischern und Bewohnern der Insel bekannten aus dem Wasser ragenden Felsen übersehen. Kann ja bei einem 114000 BRT großen Dampfer schon mal passieren. Dummerweise vergaß er auch noch SOS zu funken bzw. die Landstationen über die Havarie zu informieren. Er selbst hat sich lt. Angaben einer italienischen Zeitung schon gegen 23.30 von Bord abgesetzt, sozusagen unter dem Motto: Nach mir die Sintflut. Später behauptete er auch noch, daß dieser Felsen nicht in den Seekarten verzeichnet gewesen sei.
Die Videos der betroffenen Passagiere sprechen für sich. Keinerlei Durchsagen zur Gefahrenlage mit der rechtzeitigen Aufforderung, als alle noch relativ ruhig waren, die Rettungsboote aufzusuchen. Erst nach rund 1 Stunde, als schon Panik unter den Passagieren aufkam, kam diese Anweisung. Da war es schon zu spät, die Schlagseite des Schiffes schon zu groß, um ALLE Rettungsboote zu Wasser lassen zu können.
Auf einem Video ist zu sehen, daß Teile der Besatzung es noch nicht einmal fertig brachten ein vollbeladenes Rettungsboot sach- und fachgerecht abzulassen und in Betrieb zu nehmen. Erst ein Elektriker, der als Kreuzfahrtpassagier unter den sich rettenden Menschen im Rettungsboot war, hat dies letztendlich fertig gebracht und dann das Boot auch noch mit eigener Hand unter dem Beifall der Geretteten an Land gesteuert.
Das alles ist unglaublicher und unfassbarer Leichtsinn gewesen und beweist einmal mehr, das der Mensch das schwächste Glied in einem komplexen Gesamtsystem ist. Das betrifft nicht nur den Kapitän, sondern auch die Besatzung, die offensichtlich kläglich versagte.
Glücklichweise ist ja die Black Box geborgen worden. Ich bin gespannt, was die Auswertung im Detail zu Tage bringt.
--
Grüße, Lutz
_________
Der SL ist ein erfüllter Traum
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Wenn man meint er sei fehlerfrei, sollte man ihn besser nicht kaufen | Antworten
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Beitrag von:
... ist OFFLINE
Schreiberlevel: Forenkönig
Beiträge: 9246
User seit 03.05.2004
| Geschrieben am 16.01.2012 um 09:14 Uhr  
| Hallo,
die Zahl der Opfer nimmt bedauerlicherweise täglich weiter zu.
So wie die Medien es jetzt berichten ist dieser Unfall wohl auf menschliches Versagen der Schiffsführung zurück zu führen. Die Sicherheit von tausenden von Menschen, dem Schiff und der Umwelt wurde offenbar leichtfertig auf´s Spiel gesetzt. In grenzenloser Selbstherrlichkeit hat die Schiffsführung die Parade vor Giglio abnehmen wollen und ist dabei gestrandet.
Das ist eine Tragödie.
Übrigens ist der Kapitän nicht zwingend für die Schiffsführung verantwortlich nur weil er sich auf der Brücke befindet! Er muss ausdrücklich die Führung übernehmen und dies auch aussprechen, ansonsten bleibt der jeweilige Wachoffizier verantwortlich. Selbstverständlich behält der Kapitän immer die Gesamtverantwortung für sein Schiff.
In diesem Falle wird er wohl den Wachoffizier von seiner Verantwortung entbunden haben und selbst gefahren sein.
--
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Schreiberlevel: Forenfürst
Beiträge: 4440
User seit 28.12.2003
| Geschrieben am 16.01.2012 um 09:19 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von Techniker am 16.01.2012 um 09:21 Uhr ]
War auch schon 2x auf einer Aida (Blu) und man kann wirklich von Glück sagen, dass so viele gerettet werden konnten. Wenn das Unglück nachts passiert wenn alle schlafen und sich nicht im Essensraum befinden wäre das Chaos bestimmt noch größer gewesen!
Mein Beileid den vielleicht noch Eingeschlossenen und den Angehörigen der Toten.
Grüße
Steffen
--
Wer später bremst, ist länger schnell ! | Antworten
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Beiträge: 1491
User seit 22.12.2007
| Geschrieben am 16.01.2012 um 12:07 Uhr  
| Ich habe gerade ein (Amateur-)Video zur Evakuierung gesehen und da haben die ganzen Passagiere schon ihre Rettungswesten an. Ist das normal?
Ich benutze sonst eher das Flugzeug und kenne es von dort, das man dort die Rettungsweste erst bei verlassen des Flugzeugs in Betrieb nehmen soll. Nun sind die im Schiff natürlich "fest" und nicht zum aufblasen, aber ich denke das Problem bleibt das gleiche: Unter Deck schwimmt und taucht es sich so schlecht mit einer Schwimmweste?! Oder ist das an Bord eines Schiffs doch üblich?
--
Gruß,
Markus
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| Geschrieben am 16.01.2012 um 12:29 Uhr  
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Frankman01 schrieb:
Es macht allerdings für mich weniger Sinn, in den ersten Stunden "Sicherheitsübungen" durchzuführen, wo Bilder und Videos gezeigt werden, der Passagier aber nichtmals seine Schwimmweste anlegen braucht, oder man nichtmals gezeigt bekommt, wie man zur Musterstation kommt. Leider wird das aber oftmals so praktiziert, damit man die Seenotrettungsübung möglichst früh als abgehakt betrachten kann.
Wo gibt es denn Übungen per Video? Bei der Reederei meiner Wahl muß man sich auf der Musterstation einfinden, auch wenn man schon x-mal gefahren ist. Seit ca. 2 Jahren muß man dazu allerdings warum auch immer die Schwimmweste wirklich nicht mehr anlegen. Es wird aber demonstriert und es kann ja jeder selbst probieren. Die Besatzung übt auch regelmäßig in den Häfen das herablassen und das fahren mit den Rettungsbooten.
Ich bleibe dabei, die Übung sollte zwingend vor dem Auslaufen stattfinden, man schnallt sich ja auch nicht erst bei Erreichen der Richtgeschwindigkeit an.
--
MfG Thomas
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User seit vor Apr. 03
| Geschrieben am 16.01.2012 um 16:17 Uhr  
| Wenn ich mir anschaue wie die Instruktionen im Flugzeug auf Interesse stoßen !
Das Schiff ist sicherlich ein echter Irrgarten und wenn so etwas in der ersten Nacht mit schläfrigen Passagieren geschieht, ist es wohl auch nicht arg viel besser wenn die Übung bereits erfolgt ist. Wenn es aber zumindest Einigen das Leben rettet, ok und sollte statt finden bevor das Schiff ab legt!
Dann doch lieber verhindern dass sich Mannschaften besser an Vorschriften halten und solche ich nenne es mal Abweichungen von der Route nicht geschehen.
Und früher ging der Kapitän mit seinem Schiff unter und ist nicht vor Abschluss der Rettungsaktion von Bord!
Mein Mitgefühl gilt den betroffenen Personen und speziell denjenigen welche ggf. noch lebend irgendwo im Wrack eingeschlossen und noch nicht gefunden sind!
Viel Schlimmeres kann ich mir nicht vorstellen!
Gruß
Frank
--
Was wären wir ohne Katzenhaare auf der Butter?
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| Geschrieben am 16.01.2012 um 19:22 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von YellowBlue am 16.01.2012 um 19:23 Uhr ]
Frankman01 schrieb:
hallo Thomas,
in Erlebnisberichten von Royal Caribbean Cruises Fahrern habe ich bereits davon gelesen.
--
es grüßt......die Dumm Sau
Früher haben die Menschen ihren Müll im Wald vergraben, heute gibt es Ebay !
http://www.BMslk.de
http://www.frank.muehleck.ergo.de/
Hallo Frank,
komisch, genau da fahre ich regelmäßig, letztes Jahr 3 mal und wir mußten immer zur Master-Station. Richig ist das bei Ankunft im Stateroom auf dem TV Security Hinweise laufen, aber diese ersetzen nicht die Übung. Im übrigen hieß es da auch immer im Notfall direkt zur Master-Stationzu gehen und das man dort dann eine Schwimmweste erhält wenn man nicht auf der Kabine war sondern in öffentlichen Bereichen. Deshalb wundert mich in den Berichten über die Costa das die Passagiere sich ihre Schwimmwesten aus der Kabine holen mußten. Das sind doch unnötige Umwege, verzörgert die Evakuierung und wer weiß wer auf diesem Weg alles eingeschlossen wurde?
--
MfG Thomas
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