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Tipps und Technik Allgemein / Baureihenübergreifend » » Thema: Anzeigegenauigkeit der Motosens Öltemperaturanzeige |
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Schreiberlevel: Forenuntertertianer
Beiträge: 194
User seit 28.05.2013
| Geschrieben am 14.08.2014 um 23:26 Uhr  
| Hallo Forengemeinde,
wie der Betreff schon ahnen lässt, habe ich vor, Motosens Anzeigen für Spannung und Öltemperatur zu verbauen. Ich habe die digitalen Anzeigen der Flatline Serie gewählt (Typ F3W und F1W), in Kombination mit einem Temperaturfühler für die Ölwanne von VDO (Temperaturgeber für Öltemperatur, M14x1.5, Messbereich: 50°C bis 150°C). Die Anzeigen finde ich optisch ansprechend, sie sind schön klein und wurden hier im Forum schon beschrieben.
In meinem nachfolgenden Beitrag möchte ich mich der Genauigkeit der Anzeige der Öltemperatur eingehen, in diesem speziellen Fall also die Umschlagspunkte der LED Anzeige. Diese liegen laut Skala bei 60, 80, 110 und 130°C. Ich dachte mir, dass es sinnvoll sein könnte, diese vor dem Einbau zu ermitteln; zum einen aus Neugier zum anderen, na ja, vielleicht geht die rote Lampe ja nicht an, weil sie kaputt ist .
Um den Sensor auf eine bestimmt Temperatur zu erwärmen habe ich einerseits ein Wasserbad, andererseits die heimische Fritteuse verwendet. Das Wasserbad (Eimer) wurde mit einem Laborthermostaten erwärmt (s. Bild unten). Sensor und Anzeige wurden provisorisch mit Strom aus einer Bleigelbatterie versorgt. Entscheidendes Instrument ist natürlich das Thermometer. Hier hatte ich das Glück auf ein Eichthermometer aus dem Laborbereich zurückgreifen zu können. Dies hat einen stabförmigen Sensor aus Edelstahl.
Eine Kontrolle der Anzeige des Thermometers ergab folgende Werte:
Eiswürfelwasser: 0,063°C
Siedendes (Kölner Leitungs-)Wasser bei 1005 hPa: 99,851°C
Sprich, die Genauigkeit der Anzeige liegt bei min. +/- 0,1°C, eher besser. Na ja, hat vor 15 Jahren auch mal 7000 DM gekostet.
Da der Thermostat eine Umwälzpumpe hat, war die Messung der 60 und 80° Punkte einfacher, als die in der Fritteuse gemessenen Werte (Rühren mit dem Sensor). In allen Fällen zeigt sich, dass die Umschlagstemperatur auch davon abhängt, ob sie mit fallender oder steigender Temperatur des Mediums angefahren wird, der Effekt ist reproduzierbar. Es ist anzunehmen, dass der schwerere VDO Sensor schlichtweg etwas träger reagiert, als der dünnere Hitech-Sensor des Thermometers. Bei nur händischem rühren in der Friteuse wird der Effekt noch größer.
Hier nun die Messwerte:
60°C (gelb auf gelb): fallend = 59,7°C , steigend 59,9°C
80°C (gelb auf grün): fallend = 81°C, steigend 81,1 °C
110°C (grün auf grün): fallend = 112,9°C, steigend 114,1 °C
130°C (grün auf rot): fallend = 132,9°C, steigend 134,0°C
Ich finde die Werte zufriedenstellend genau. Man muss sich nur eigene Gedanken machen, in wieweit der Einbauort, die zugige Ölwanne, einen Einfluss ausüben wird. Wenn, dann wird die angezeigte Temperatur eher einen Tick zu gering sein, oder die Anzeige später umschlagen. Hm, ob ein XW30 Öl dann bei aufleuchtender, roter Lampe noch einen ausreichenden Ölfilm macht? Zumal die Temperatur in der Nähe der Kolben sicherlich höher sein wird. Aber das ist ein anderes, heißes Thema.
Schönen Abend noch!
Dieter
PS: Auf dem Bild passt die angezeigte Temperatur nicht zur Anzeige, weil der Sensor ganz, also mit Steckfahne ins Wasser eingetaucht war. Führt wohl zu einem Kurzschlussstrom.
--
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