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Klatsch und Tratsch » » Thema: Hausbau Wärmpumpe Nibe |
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Schreiberlevel: Forensextaner
Beiträge: 67
User seit 13.12.2003
| Geschrieben am 13.09.2005 um 20:30 Uhr  
| Hallo zusammen
ich find einfach nicht das was ich wissen will im WWW.
Ist hier ein User der sich mit Wärmepumpen auskennt? Noch besser mit Nibe Wärmepumpen und deren Absorbermatten.
Die Frage ist die wenn man ein Haus mit 150 m² mit einer Wärmepumpe beheizen möchte ( Sole Fläche ) sagt man normal das die Fläche 1,5-2 (man liest auch mal 3 )mal so groß sein muß wie die zu beheizende Wohnfläche. Nun bietet mir mein Fertighauslieferant eine Nibe Wärmepumpe mit Kompaktabsorbermatten an die mit nur sage und schreibe 100² Fläche auskommen. Meine Frage hat jemand hier so ein System am besten länger als 1 Jahr und kann etwas dazu sagen.
MfG Benno der gerne hören würde das das geht | Antworten
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Beitrag von:
User existiert nicht mehr bei MBSLK.de | Geschrieben am 13.09.2005 um 21:04 Uhr  
| Hallo!
Ich baue gerade für eine Bauherrin ein Haus in Helmstedt mit Wärmepumpe/Erdwämetauscher über Sonden. Ca. 360m² Grundfläche und ca. 932m³ Gebäudeinnenvolumen.
Dafür haben wir 240 lfm Sonden in die Erde gespült. Mit den Matten kenne ich mich nicht aus, weiß aber, daß man die nicht überbauen sollte. Die Sonden sind daher platzsparender.
Wenn Du etwas konkretes wissen möchtest, dann kann ich Dir Infos geben.
--
Grüße aus Braunschweig
Michael
http://www.ij-online.de | Antworten
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Beiträge: 67
User seit 13.12.2003
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User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 26.12.2006 um 13:50 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 26.12.2006 um 14:43 Uhr ]
Hallo Timo,
naja, mit einer Gasheizung ist das auch nicht teurer. Ein modern gedämmtes Haus braucht ca. 40-60 kWh/qm pro Jahr. Bei 150 qm beheizter Fläche sind das 6.000-9.000 kWh pro Jahr. Eine kWh, mit Erdgas im Haus erzeugt, kostet ca. 1/4 bis 1/3 einer kWh Strom, also 3,5 bis 5,5 Cent, macht 200-500 Euro für das Beispielhaus, je nach Dämmung (40-60 kWh/qm pro Jahr).
ABER: Die Gasheizung kostet in der Anschaffung 4-5 TEUR, die Erdwärmeanlage 20 TEUR. Oder was hat Deine gekostet?
Die Heizkosten hängen gar nicht so sehr von der verwendeten Heiztechnik ab, sondern vor allem von der Qualität der Wärmedämmung des Hauses! Und die EnEV schreibt seit 2002 sowieso eine sehr hochwertige Dämmung vor, es gibt also keine schlecht gedämmten Neubauten mehr.
Und wenn man mit Gas oder Öl "nur" 300-500 Euro im Jahr bezahlt - ist es dann noch interessant und wirtschaftlich sinnvoll, 20 TEUR zusätzlich zu investieren in eine Erdwärme- und/oder Solaranlage, um dann 100-200 Euro im Jahr damit zu sparen?
Die Dinger sind nur dann in Einzelfällen rechnerisch sinnvoll, wenn es um einen schlecht gedämmten Altbau geht, der im Jahr 2.000-3.000 Euro Heizkosten verschlingt. Da sind 30% Heizkostenersparnis durch Erdwärme dann noch ein größerer Betrag. Wobei ich mir dann aber auch überlegen würde, statt in eine Erdwärmepumpe lieber in eine bessere Dämmung zu investieren, falls das möglich ist.
Einziger theoretischer Vorteil der Erdwärme: Auch wenn man damit derzeit im Unterhalt nicht viel spart und die Anschaffungskosten sogar deutlich höher liegen, ist man immerhin - THEORETISCH - unabhängig von möglicherweise steigenden Gaspreisen. ABER: Wenn die Gaspreise steigen, steigen auch die Stromkosten für Deine Erdwärmeanlage! Oder meinst Du, die Stromkonzerne lassen die Strompreise trotz steigender Gaspreise niedrig? Das werden sie selbst dann nicht tun, wenn in Deiner Region fast der gesamte Strom aus Wasserkraft erzeugt wird, sondern sich am Marktpreis orientieren.
Wenn Du also nicht auch noch Deinen Strom mit einer 25-TEUR-Solaranlage selbst erzeugst, wo soll Dein Vorteil da noch sein - jetzt und in Zukunft?
Nichts gegen Wärmepumpen, Solaranlagen und so weiter - es sollte sich aber jeder darüber bewusst sein, dass das Öko-Luxus für das gute Gewissen* ist und so etwas finanziell keinen großen Sinn macht!
Vielleicht sind die Preise für solche Anlagen ja in 15-20 Iahren vergleichbar mit denen für Gas- oder Ölheizungen. Jetzt ist es aber für den Massenmarkt noch zu früh.
--
Grüße
ABC
__________________________________________________
Mein 6. SLK: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT)
* Wobei solche Anlagen selbst ökologisch unter Umständen fraglich dastehen, wenn man die für die Produktion verwendete Energie und den später bei der Entsorgung anfallenden Sondermüll berücksichtigt. | Antworten
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Beiträge: 1355
User seit 27.12.2004
| Geschrieben am 02.01.2007 um 12:00 Uhr  
| Hallo ABC,
so ähnlich sehe ich es (mittlerweile leider) auch:
Ende 1995 baute ich eine Solaranlage für Warmwasser ein, die sich nach ca. 10 Jahren nun aber leider verabschiedet hat (Materialfehler).
Da ich nun überlege, wie ich weiter vorgehe, habe ich in 2006 mal notiert, was mich die Warmwasserbereitung mit Gas (also ohne Heizung) so kostet und bin auf einen Schnitt von 18 EURO pro Monat gekommen (Gaspreis 6,87 Cent/kWh).
Wenn ich jetzt hochrechne, dass ich vielleicht 6 bis maximal 9 Monate ohne Gas für's Warmwasser auskomme, so habe ich pro Jahr 108 EURO bis maximal 162 EURO gespart. Auf 10 Jahre also 1080-1620 EURO.
Da ich die Anlage damals recht günstig bekommen und selbst eingebaut habe und sowieso einen Speicher brauchte, ging es vielleicht gerademal so eben auf (stimmt natürlich nicht so ganz, rede ich mir aber gerne ein...).
Jetzt habe ich ein Angebot einer Anlage mit Heizungsunterstützung, die sich laut beiliegender Berechnung (natürlich...) auf einige Jahre rechnen soll - ich glaube aber nicht so recht daran - sie soll immerhin 15000,- kosten.
Übrigens: unser Haus aus den 60er Jahren ist 1997 mit 12 cm Wärmedämmung versehen worden und wir verbrauchen pro Jahr und m² zwischen 117 und 155 kWh (Gas).
--
Offene Grüße aus dem Weserbergland sowie allzeit gute Fahrt und immer das richtige Wetter über'm offenen Dach!
Johannes | Antworten
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Beiträge: 3843
User seit 08.08.2005
| Geschrieben am 02.01.2007 um 22:06 Uhr  
| [ Beitrag wurde zuletzt editiert von ABC am 02.01.2007 um 22:16 Uhr ]
Oti schrieb:
Hallo ABC,
so ähnlich sehe ich es (mittlerweile leider) auch:
Ende 1995 baute ich eine Solaranlage für Warmwasser ein, die sich nach ca. 10 Jahren nun aber leider verabschiedet hat (Materialfehler).
Da ich nun überlege, wie ich weiter vorgehe, habe ich in 2006 mal notiert, was mich die Warmwasserbereitung mit Gas (also ohne Heizung) so kostet und bin auf einen Schnitt von 18 EURO pro Monat gekommen (Gaspreis 6,87 Cent/kWh).
Wenn ich jetzt hochrechne, dass ich vielleicht 6 bis maximal 9 Monate ohne Gas für's Warmwasser auskomme, so habe ich pro Jahr 108 EURO bis maximal 162 EURO gespart. Auf 10 Jahre also 1080-1620 EURO.
Da ich die Anlage damals recht günstig bekommen und selbst eingebaut habe und sowieso einen Speicher brauchte, ging es vielleicht gerademal so eben auf (stimmt natürlich nicht so ganz, rede ich mir aber gerne ein...).
Jetzt habe ich ein Angebot einer Anlage mit Heizungsunterstützung, die sich laut beiliegender Berechnung (natürlich...) auf einige Jahre rechnen soll - ich glaube aber nicht so recht daran - sie soll immerhin 15000,- kosten.
Übrigens: unser Haus aus den 60er Jahren ist 1997 mit 12 cm Wärmedämmung versehen worden und wir verbrauchen pro Jahr und m² zwischen 117 und 155 kWh (Gas).
--
Offene Grüße aus dem Weserbergland sowie allzeit gute Fahrt und immer das richtige Wetter über'm offenen Dach!
Johannes
Hallo Johannes,
danke für die Zahlen aus der Praxis!
Wenn sich die Solaranlage selbst bei einem Haus mit 117-155 kWh Energiebedarf pro qm und Jahr und Selbsteinbau kaum lohnt, wie dann bei einem derzeitigen 40-60 kWh-Haus und Einbau über einen Fachbetrieb?
Genau das war es, was ich sagen wollte. Öko-Luxus - die "Fachbetriebe" wollen nur die Leute veräppeln und das als clevere Sparmaßnahme darstellen.
Fazit: Solaranlagen und so ein Kram gehören vielleicht auf Dächer von Luxusvillen, deren Eigentümer Hightech mögen. Auf einem Ottonormalverbraucherhaus hat sie aber wohl kaum etwas zu suchen, es sei denn, Otto kann nicht rechnen und glaubt den Verkäufern alles.
PS: Noch ein Wort zur Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpen mit Erdsonde: Die Funktionsweise ist ja so, dass nur ca. 1/4 bis 1/3 an Energie benötigt werden im Vergleich zu Gas- und Ölheizungen, der Rest der Energie kommt aus dem tiefen Boden mit seinen dauerhaft konstanten Temperaturen um die 10 Grad. ABER: Diese 1/4 bis 1/3 werden als elektrischer Strom benötigt. Und für 1 kWh Strom aus der Steckdose muss deutlich mehr im Kraftwerk erzeugt werden, denn beim Transport des Stroms durch die Leitungen geht ein großer Teil verloren (elektrischer Widerstand). Man verbraucht also mit der Gasheizung z.B. 1 kWh Energie (erzeugt im Haus aus Gas), mit der Wärmepumpe scheinbar nur 0,3 kWh - im Kraftwerk sind aber (vielleicht auch aus Gas) für die 0,3 kWh aus der Steckdose deutlich mehr (z.B. 1 kWh) erzeugt worden. Das bringt der Umwelt gar nichts.
--
Grüße
ABC
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Mein 6. SLK: R171 350 7G iridiumsilber (EZ 07/2004)
(seit '97 immer SLK, unterbrochen nur durch 1 Jahr Audi TT) | Antworten
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